Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben. (Oskar Wilde)
Kunst ist vollkommen nutzlos (Oskar Wilde)
Popularität ist der Lorbeerkranz,
den die Welt schlechter Kunst aufsetzt. (Oskar Wilde)
Ausstellungen / Veranstaltungen 2023/25
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im März 2025
"Fragmente"
KünstlerInnengruppe Septimus zeigt:
Grafik, Malerei, Skulptur
Die Künstlergruppe SEPTIMUS, jährlich mit einer Gruppenausstellung im Kunstturm vertreten, widmet sich 2025 mit seiner Kunst dem Thema Fragmente.
An die Errungenschaften früherer, versunkener Epochen erinnern uns oftmals nur noch Bruchstücke, die bei Ausgrabungen entdeckt werden.
Pfeilspitzen, irdene Scherben, fast verwitterte Fresken werden restauriert und helfen uns, unsere Geschichte besser zu verstehen.
Auch die Kunstgeschichte kennt diesen Ablauf der Dekonstruktion und Neuzusammensetzung und benutzt diese Technik seit Beginn der Moderne. Collage und Montage kennzeichnen dieses Vorgehen, bekannt aus der Frühzeit des letzten Jahrhunderts, Braque und Picasso,
um nur einige zu nennen.
James Salter: „Es gibt kein vollkommenes Leben, es gibt nur Fragmente.“ so die Maxime seither.
Elisabeth Fellermanns Kunst kreist wie oft um den Menschen in seiner Ganzheit, aber auch seiner Zerrissenheit. Eindrücke, Erfahrungen, Gedanken spiegeln sich in den Gesichtern der Menschen. Aus ihrem Kontext gerissen spiegeln sie die menschlichen Gefühlsausdrücke ungefiltert und brachial. Fellermanns Übersetzung in Kunst gibt ihren persönlichen Sichtweisen bruchstückhaft Form. Sie wünscht sich so, dass Fragmente ihrer Kunst „Neues“ in den Gedanken der Betrachter entstehen lässt.
Elisabeth Grygier bezieht sich beim Thema Fragmente auf eine zerstörte Brücke, eine Brücke, die kleine Inseln miteinander verbindet. Es ist nicht erkennbar, wie die einzelnen Teile zusammengehören, sie sind ähnlich, aber es gibt keinen Anfang und daher viele Möglichkeiten. Drei Bilder, Acryl auf Leinwand, veranschaulichen den Prozess des Auseinander- und des Zusammenbauens. Gedankenfragmente helfen…
Lore Liebelt ist sich der Bruchstückhaftigkeit des Lebens und somit auch der Kunst bewusst. Selbst unser Selbstbild besteht aus Fragmenten, zusammengebaut aus Erlebnissen, Erfahrungen, Erkenntnissen. Nicht nur diese Bausteine sind fragmentarisch, auch die Erinnerungen sind keine zuverlässigen Zeugen. Lediglich im Traum werden die unvollständigen, bruchstückhaften Teile unserer Gegenwart neu und unbeschwert zusammengesetzt. Zu welch absurden Geschichten!
Liebelt hat sich mit einer Vielzahl kleiner Collagen, 20x20cm, sowie zwei größere Malereien durch Dekonstruktion und Neuzusammensetzung an das Thema herangearbeitet.
Dabei spielen formale, aber auch inhaltliche Entsprechungen und Divergenzen eine Rolle.
Miriam Maskort dekonstruiert in ihren Collagen Zeitungstexte sowie Briefe ihrer Mutter und setzt diese zu neuen Texten zusammen. Schmale Streifen werden auf selbst geschöpftes Papier genäht, der Duktus des geschriebenen Briefes dadurch bewahrt. Nur noch bruchstückhaft erhalten, werden die Schriften zu „Briefen aus einer Vergangenheit“. Dazu gesellt sich ein Objekt, bestehend aus Draht und Papier, erinnernd an einen BH, abstrus verfremdet und dem Bereich der Frau sowohl zugeordnet als gleichzeitig auch entzogen. Ein ebenso raffiniertes Spiel mit dem überlieferten Klischee der Frauenrolle wie der Einsatz der Nähmaschine in ihren Papiercollagen.
Ralf Saadhoff, Mitbegründer und „Urgestein“ der Künstlergruppe bringt Gedanken und Stimmungen mit dem Kohlestift in meist spontanen schnellen Strichbewegungen zu Papier, Teile eines größeren Ganzen, eben Fragmente. Porträts ohne die Anwesenheit eines Modells, schwarz und kraftvoll und eindringlich entstehen „Mann am Ohr“, „Zwillinge“ und „Schlafes Bruder“, jeweils 50 x 40 cm.
Dazu gesellen sich Gedichte, die sich poetisch in höchst persönlicher Auseinandersetzung auf das Dargestellte beziehen.
Beim Bild „Die Krähe“ geht Saadhoff den umgekehrten Weg, hier folgt das Bild dem zunächst erstellten Gedicht.
Die traditionelle SEPTIMUS-Gruppenarbeit zeigt diesmal einen Menschen, zusammengesetzt aus einzelnen Fragmenten mit der Bildsprache der jeweiligen Künstler.
Septimus 2025: FRAGMENTE
Rückblick 2024
"IM NACHTMEER SONNE TRÄUMEN"
Ulrike Buhl: Skulpturen und Relief
Es sind die ihnen innewohnenden Widersprüche, die Buhls Plastiken so überaus faszinierend machen. Sie befinden sich in einem unaufhörlichen Zustand des Werdens, und doch sind sie vollendet. (Gérard A. Goodrow, freier Kurator und Autor, Köln)
Gemeinschaftsausstellung des Mitgliederforums "Zwischenraum"
In diesem Jahr haben sich 15 KünstlerInnen an der Ausstellung beteiligt. Hier gibt es einen Rückblick auf die Vernissage und Einblicke in die Ausstellung. Hinweis: Am 20.10.2024 um 11:30 Uhr stehen die Ausstellenden für persönliche Gespräche in entspannter Atmosphäre zur Verfügung.
"ZWISCHENRAUM", die Vernissage
Vernissage 25 Jahre Kunstvielfalt
Venissage 22 Juni 2024 - "...learning by doing"
Peter Trabner „Diogenes in der Tonne“
16.06.2024 - 15:30Uhr
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem BUND Lippstadt/Erwitte und dem NABU Kreis Soest
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Peter Trabner „Diogenes in der Tonne“
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Der Schauspieler Peter Trabner folgt der Spur des griechischen „Aktionsphilosophen“ Diogenes von Sinope, der vor 2400 Jahren mitten in der damaligen Weltstadt Athen in einer Tonne lebte.
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Ausgehend was das müllende Tier „Mensch“ im Inneren antreibt, stellt sich Peter Trabner dem Philosophen und Provokateur Diogenes gegenüber. Diogenes war ein Straßenphilosoph, der das Volk provozierte und beschämte, indem er mit dem Finger auf dessen Überfluss zeigte
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Diogenes war quasi einer der ersten „Live-Performer“ im öffentlichen Raum. Das, was Diogenes forderte, lebte er.
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Obwohl er seine Zuschauer*innen beschimpfte, war er bei den meisten äußerst beliebt, denn er war auch ein guter Unterhalter, ein humorvoller Satiriker und authentisch.
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Peter Trabner gelingt der Spagat zwischen ernsthaften Themen und Unterhaltung durch Selbstironie und entwaffnender Situationskomik. Er wirkt nie belehrend, sondern bindet seine Zuschauer*innen aktiv mit ein.
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Während die Eltern des Diogenes nur auf ihr Smartphone und ihr Tablet schauen, wünscht sich Diogenes nur eines: Er sucht Zuneigung, will wahrgenommen, geliebt werden...
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Trabner geriert sich als moderne Reinkarnationen der antiken Denkers „Diogenes von Sinope 2.0“ und stellt sich selbst, mit Hilfe der Aufräumexpertin Marie Condo, die Frage: Macht mich das noch glücklich?
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Im Publikum ist man nicht sicher, plötzlich findet man sich mitten in Trabners Spielgeschehen
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Ist das, was Diogenes im alten Griechenland forderte, heutzutage noch möglich – dem Konsum zu entsagen?
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Hier erscheint Alexander der Große mit der Frage: "Was wünscht du dir den eigentlich..."
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Die Antwort ist legendär und von unfassbarer Geringschätzung der Macht des Mächtigen:
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"Geh mir aus der Sonne...!"
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Peter Trabner bedankt sich für die Bereitschaft bei einem Besucher, für sein Mitspiel.
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Die immer gieriger werdenden Eltern des Diogenes schmeißen mit ihrem Reichtum nur so um sich...
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Die Gäste im Kunstturm bedanken sich bei Peter Trabner mit "standing Ovation" für das engagierte Spiel
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zur Homepage von Schauspieler Peter Trabner
Miriam Vlaming: “The gods are looking down on us“
27.04.2024 - 26.05.2024
Für Miriam Vlaming sind archetypische Bilder der Schlüssel zu einem unmittelbaren Verständnis und Gefühl dafür, wer wir in dieser Welt sind. Sie erinnern uns daran, was wir sind und immer waren: Menschen. Schöpfer unserer Welt, die mit einem unendlichen Universum verbunden ist.
Vernissage vom 27. April 2024
Andreas Hermeyer bei der Vernissage
Septimus: "2rechts_2links"
Video zur Vernissage
Max Kersting: "auf der Suche nach Trouble" 09.09. - 18.10.2023
MaxKersting: Vernissage Sept.2023
KiT-FORUM 2023: "ROT-SCHWARZ"
PROFIPRAX Abschlussausstellung 2023: "Auflegen"
Vernissage mit Partystimmung
Septimus 2023: "Terra incognita"
Malerei/Grafik/Installation
22. April - 24. Mai 2023
Elisabeth Fellermann
Lisa Grygier
Lore Liebelt
Ralf Saadhoff
Miriam Maskort
Bildergalerie: "Terra incognita"
Ausstellungsrundgang Septimus "terra incognita"
"Von KOJOTEN und GOLDJÄGERN"
Ausstellungen 2022
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Brigitte Fuhrmann-Mau
Malerei und Zeichnungen
29. Oktober - 27. November 2022
"bewegte stille"
"Bloß nicht die alten Sockel"
Elena Kok I Jakob Schöning I Jasper Tiemeyer
03.09. - 09.10.2022
PROFIPRAX 2022
"INSIDE DESIGN - Einblicke No. 25"
Jubiläumsausstellung 25 Jahre PROFIPRAX Designseminar"
Foto: ParsProFoto
Mitgliederausstellung 2022: "SPIEGELUNG"
Presseankündigung "Der Patriot"
Pressebericht "Der Patriot"
Septimus Werkschau "An der Kante"
Ausstellungen 2021
Bilder zum Vergrößern anklicken, weiterblättern mit
November 2021: Cosima Hawemann "ERSTSCHNEENACHT"
Oktober 2021: Anne Doris Borgsen, Malerei u. Assemblage
Mitglieder FORUM 2021 "POP-up" - das Video
Mitgliederforum 2021: "POP-up" Bildergalerie
2021: PROFIPRAX Designseminar
August 2021: Alisa Ostwald "Bachelorthesis"
aktuelle Ausstellung:
Septimus 2023: "Terra incognita"
Malerei/Grafik/Installation
22. April - 24. Mai 2023
Elisabeth Fellermann
Lisa Grygier
Lore Liebelt
Ralf Saadhoff
Miriam Maskort
Bildergalerie: "Terra incognita"
Rückblick auf 2022
SEPTIMUS Werkshow "An der Kante"
20. März - 13. April 2022
FORUM Mitgliederausstellung: "Spiegelung"
30. April - 25.Mai 2022
ProfiPrax "25 Jahre"
Eröffnung: 10.06.2022 um 19:00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 10. Juni - 03.Juli. 2022
"Bloß nicht die alten Sockel!"
Elena Kok, Jakob Schöning, Jasper Thiemeyer
Soiree: 3.9.2022 um 19Uhr
Ausstellungszeitraum: 3.9. - 9.10.2022
"bewegte stille"
Brigitte Fuhrmann-Mau
Malerei und Zeichnungen
29. Oktober - 27. November 2022